Funktionsprüfung der Kameras in Linux mit GStreamer

Aus The Imaging Source Wissensdatenbank
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Diese Anleitung ist speziell auch für Headless Linux, also ohne graphische Oberfläche oder nur SSH Zugang geeignet.

Wenn das The Imaging Source tiscamera Paket installiert ist, dann stehen einige Tools und Gstreamer Modul zur Verfügung.

Der Aufruf

$ tcam-ctrl -l

liefert eine Liste der angeschlossenen Kameras. Das ist immer ein erster Schritt, Fehler zu finden und zu prüfen, ob die Kamera überhaupt da ist.

Mit dem GStreamer-Programm gst-launch-1.0 Kommandozeilenprogramm können GStreamer Pipelines einfach ausprobiert werden, ohne dass ein eigenes Programm geschrieben werden muss:

$ gst-launch-1.0 tcambin ! videoconvert ! aasink

Diese Pipeline zeigt das Livevideo als ASCII Graphik mit dem aasink Modul an und erlaubt daher auch einen Funktionstest im Terminal und über SSH.

Der Triggermode einer Kamera kann auch einfach getestet werden:

$ gst-launch-1.0 tcambin tcam-properties=tcam,TriggerMode="On" ! videoconvert  ! aasink

Das setzt allerdings voraus, dass ein externer Hardware Trigger an die Kamera angeschlossen ist. Solange kein Triggerpuls kommt, gibt es auch ein Bild. Achtung: Die Kamera bleibt im Triggermode, so dass ein weiterer gst-launch-1.0 Test ohne Trigger, keine Bilder liefert. Man ist auf der sicheren Seiten, wenn man dann

$ gst-launch-1.0 tcambin tcam-properties=tcam,TriggerMode="Off" ! videoconvert  ! aasink

ausführt.

Mit der folgenden Eingabe können sehr einfach automatisch Bilder bei jedem Triggersignal gespeichert werden:

$ gst-launch-1.0 tcambin tcam-properties=tcam,TriggerMode="On" ! videoconvert ! jpegenc ! multifilesink location=img_%06d.jpg

Wenn eine graphische Oberfläche (GUI) vorhanden ist, kann auch gerne die „ximagesink“, statt der „aasink“ verwendet werden.

Für Fragen können Sie uns direkt unter TIS Kontaktformular ansprechen